Grenzübergreifende Summer School zum Weltnaturerbe Wattenmeer bringt Studierende nach Borkum
Für 18 Bachelor-, Master- und PhD-Studierende aus den drei Wattenmeerländern und darüber hinaus begann heute ein zehntägiger akademischer Sommerkurs auf der ostfriesischen Insel Borkum. Im Mittelpunkt dieser Summer School steht das grenzübergreifende Weltnaturerbe Wattenmeer mit seiner komplexen Ökologie unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzes und der nachhaltigen Entwicklung.
Der Lehrplan befasst sich mit den vielfältigen Herausforderungen des Wattenmeers, mit Schwerpunkten auf Tourismus, Klimawandel und Änderungen in der lokalen Biodiversität. Neben theoretischen Vorlesungen von Fachleuten aus den Bereichen Umwelt-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften werden praktische Auswirkungen und Anwendungen vor Ort besichtigt. Der Kurs schließt mit einem Besuch des Wattenmeertags in Wilhelmshaven ab, einer Fachtagung und Netzwerkveranstaltung im Rahmen der Trilateralen Wattenmeer-Zusammenarbeit.
„Mit unserem Programm wollen wir ein tiefes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge bei der Erhaltung, Bewirtschaftung und Verwaltung des Wattenmeeres vermitteln“, sagt Cristina Nazzari vom Gemeinsamen Wattenmeersekretariat. „Auch wollen wir den Studierenden eine Plattform bieten, um sich mit erfahrenen Fachleuten und Gleichgesinnten auszutauschen und so eine Gemeinschaft von zukünftigen Führungskräften zu fördern, die in der Lage sind, eines der wichtigsten Naturerbe der Welt zu schützen.“